Glossar - Die Verstandes und Gemütsseele


Wie man von der Empfindungsseele sagen kann, daß sie hauptsächlich am Astralleib arbeitet, arbeitet die Verstandesseele am Ätherleib. Das fünfte Jahrsiebt von 28-35 ist ihr zugeordnet. Das Ich kann hier schon klarer arbeiten, wird aber erst im nächsten Jahrsiebt voll bewußt sein. Hier tritt die Falle der Neuzeit in Erscheinung. Durch einseitige Intellektualisierung können sich Gemütskräfte nicht entfalten. Glaubensstärke und Mitgefühl bleiben auf der Strecke. Auch andersherum: durch fehlendes denkerisches Vermögen entsteht eine ungezügelte Religiosität, oder ein zu starkes Mitempfinden, der hilflosen Helfer. Die Verstandes und Gemütsseele bildet eine Mitte, ein Gleichgewicht zwischen leiblicher Emanzipation und geistiger Impulsierung. Karmische Notwendigkeiten wechseln zu karmischen Erfüllungen. Um das 30-ste Lebensjahr kann der Mensch erst das Geistige des Mysteriums von Golgatha verstehen. Oft erlebt er in seinen nächsten Jahren tiefe Umwandlungen und Leidensgeschichten.

Merkur ist der astrologische Herrscher des neuen Menschen, Mars des alten.